Das Südtiroler Weinmuseum arbeitet im Rahmen der personellen und zeitlichen Möglichkeiten an der wissenschaftlichen Erschließung seiner Sammlung. Diese Arbeit dient als Grundlage für eine verbesserte Sammlungsdokumentation und findet ihren Niederschlag in der Vermittlungstätigkeit.
Forschung
Kernaufgabe eines Museums
Forschungsprojekte
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Der Saltner – Amtsperson und Kunstfigur
Objekte aus der Sammlung des Südtiroler Weinmuseums als dingliche Quellen für ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Entwicklungen und Umbrüche im Südtiroler Weinbau.Das Südtiroler Weinmuseum zählt über 50 Objekte die dem Weinberghüter, dem „Saltner“, zuzuordnen sind. Das vom Dezember 2018 bis Dezember 2020 laufende Projekt verfolgte das Ziel einer umfassenden Einordnung dieser Objekte in den kulturhistorischen Kontext, von der Frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert. Die Projektergebnisse wurden in mehreren Publikationen veröffentlicht, außerdem werden sie gesammelt in einen Beitragsband fließen (erscheint 2022) sowie in eine Sonderausstellung (Eröffnung voraussichtlich 2023).
Das Projekt finanzierte sich aus Mitteln des Forschungsfonds der Südtiroler Landesmuseen.
Dauer des Projektes: Herbst 2018 bis Dezember 2020Projektleitung:
Brigitte Strauß (bis September 2019), Stefan Morandell (bis Dezember 2020)Projektmitarbeiterinnen:
Sabine Viktoria Kofler
Jutta Profanter
Irene Sapelza
Wir suchen weiterhinIst Ihre Familie noch im Besitz von Dokumenten zum Saltnerwesen z. B. Saltnerordnungen, Rechnungen etc.? Besitzen Sie Fotografien oder andere Erinnerungsstücke? Können Sie sich selbst noch an Saltner in ihrem Heimatdorf erinnern? Kennen Sie Flur- und Hofnamen, die auf Saltner hinweisen oder Standorte von Saltnerhütten?
Das Projekt ist zwar abgeschlossen, wir sammeln aber weiter: Wir freuen uns über Ihre Hinweise! Sie erreichen uns über E-Mail (info_at_weinmuseum.it) oder telefonisch unter (+39) 0471 963 168.
Sammlung
Zeugnisse der „Weingeschichte“
Das Südtiroler Weinmuseum sammelt, bewahrt und dokumentiert Zeugnisse der Südtiroler „Weingeschichte“. Die Sammlung ist Ausgangspunkt für Forschungs- und Vermittlungsarbeit.
Sammlungsschwerpunkte sind Gerätschaften, die das Arbeitsjahr der Weinbauern vor der Technisierung begleiteten: von der „Pergl bis zur Torggl“, von Frühjahr bis Spätherbst, von der Rebe bis zum gereiften Wein.
Außerdem fanden und finden Objekte aus den Bereichen Fassbinderei, Glas und Keramik sowie Kunsthandwerk bzw. Kunst vorwiegend aus dem religiösen Bereich mit Wein- und Traubenmotiven Eingang in die Sammlung des Museums.
Die Sammlung wird durch Schenkungen und Ankäufe laufend erweitert. Aufgrund des Platzmangels muss eine sehr strenge Auswahl getroffen werden. Ankäufe werden nur getätigt, wenn es sich um ein besonderes Objekt handelt, das vom Sammlungskonzept des Museums als Desiderat angeführt wird.
Auf der Website des Südtiroler Landesmuseums für Volkskunde, dessen Außenstelle das Weinmuseum ist, finden sich nähere Informationen zum Sammlungskonzept.
Die Sammlung des Volkskundemuseums, und damit auch des Weinmuseums, ist teilweise online in der Datenbank KiS einsehbar. An der Erweiterung des Onlinekataloges wird laufend gearbeitet.